Ernährung

Ernährung und chronische metabolische Azidose

Wenn Sie unter einer chronischen metabolischen Azidose leiden, ist es sinnvoll, den Körper durch eine gezielte Behandlung mit Medikamenten zu unterstützen. Hierzu zählen etwa natürliche Puffersubstanzen wie Natriumhydrogencarbonat, das  Bicarbonat als Säure-Neutralisator bereitstellt.

Studien zeigen: eine Behandlung mit Bicarbonat kann mit einer Ernährungsumstellung optimal ergänzt werden.* Sie sollte daher Teil der Behandlung sein.

* Hoyer J, Chronische metabolische Azidose bei Niereninsuffizienz, Der Nephrologe 2012; 7: 472‒480

Ernährung und chronische metabolische Azidose
Säure und Basen

Säure- und basenbildende Lebensmittel

Personen, die unter einer Azidose leiden, sollten darauf achten, vermehrt basenbildende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Dabei ist entscheidend, in welche Bestandteile der Körper die Lebensmittel bei der Verdauung zerlegt, also ob dabei Säuren oder Basen entstehen. 

Hier ist nicht der Geschmack eines Lebensmittels ausschlaggebend. Ein Beispiel: Zitronen schmecken extrem sauer, tatsächlich werden sie aber – wie das meiste Obst – basenbildend verwertet. 

Der PRAL-Wert ist entscheidend

Die beiden deutschen Mediziner Prof. Thomas Remer und Prof. Friedrich Manz haben Mitte der 90er-Jahre den sogenannten PRAL-Wert entwickelt.* PRAL steht für Potential Renal Acid Load, was mit potenzielle Säurebelastung übersetzt werden kann.

Der PRAL-Wert gibt für jedes Lebensmittel die Säurebelastung für die Nieren an. Die Nieren sind nämlich für das Ausscheiden der überschüssigen Säuren aus dem Körper verantwortlich, die nicht durch Reaktion mit Bicarbonat in Kohlendioxid umgewandelt und über die Lunge abgeatmet werden können. 

* Remer T, Manz F, Potential renal acid load of foods and its influence on urine pH, J Am Diet Assoc 1995; 95: 791–797

Ein positiver PRAL-Wert bedeutet eine hohe Säurebelastung, ein negativer Wert eine geringe Säurebelastung und damit eine basische Verstoffwechslung.

+PRAL  →  saures Lebensmittel
-PRAL  →   basisches Lebensmittel

Im Internet sind einige Online-Rechner frei zugänglich, mit denen der PRAL-Wert für Lebensmittel errechnet werden kann. 

Die eigenen Essgewohnheiten kennen

Um beurteilen zu können, ob man sich eher sauer oder basisch ernährt, müssen Betroffene erst einmal ihr eigenes Essverhalten kennen. Hier kann ein Ernährungsprotokoll sehr hilfreich sein. Darin wird erfasst, welche Lebensmittel Betroffene in welcher Menge täglich zu sich nehmen. Im Internet gibt es zahlreiche Vorlagen dazu. Es ist auch möglich, die Ernährung mittels einer App zu dokumentieren. 

Tipps

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Ernährung und chronische metabolische Azidose

Wenn Sie unter einer chronischen metabolischen Azidose leiden, ist es sinnvoll, den Körper durch eine gezielte Behandlung mit Medikamenten zu unterstützen. Hierzu zählen etwa natürliche Puffersubstanzen wie Natriumhydrogencarbonat, das  Bicarbonat als Säure-Neutralisator bereitstellt.

Studien zeigen: eine Behandlung mit Bicarbonat kann mit einer Ernährungsumstellung optimal ergänzt werden.* Sie sollte daher Teil der Behandlung sein.

* Hoyer J, Chronische metabolische Azidose bei Niereninsuffizienz, Der Nephrologe 2012; 7: 472‒480

Ernährung und chronische metabolische Azidose

Säure- und basenbildende Lebensmittel

Personen, die unter einer Azidose leiden, sollten darauf achten, vermehrt basenbildende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Dabei ist entscheidend, in welche Bestandteile der Körper die Lebensmittel bei der Verdauung zerlegt, also ob dabei Säuren oder Basen entstehen. 

Hier ist nicht der Geschmack eines Lebensmittels ausschlaggebend. Ein Beispiel: Zitronen schmecken extrem sauer, tatsächlich werden sie aber – wie das meiste Obst – basenbildend verwertet. 

Säure und Basen

Der PRAL-Wert ist entscheidend

Die beiden deutschen Mediziner Prof. Thomas Remer und Prof. Friedrich Manz haben Mitte der 90er-Jahre den sogenannten PRAL-Wert entwickelt.* PRAL steht für Potential Renal Acid Load, was mit potenzielle Säurebelastung übersetzt werden kann.

Der PRAL-Wert gibt für jedes Lebensmittel die Säurebelastung für die Nieren an. Die Nieren sind nämlich für das Ausscheiden der überschüssigen Säuren aus dem Körper verantwortlich, die nicht durch Reaktion mit Bicarbonat in Kohlendioxid umgewandelt und über die Lunge abgeatmet werden können. 

Ein positiver PRAL-Wert bedeutet eine hohe Säurebelastung, ein negativer Wert eine geringe Säurebelastung und damit eine basische Verstoffwechslung.

+PRAL  →  saures Lebensmittel
-PRAL  →   basisches Lebensmittel

Im Internet sind einige Online-Rechner frei zugänglich, mit denen der PRAL-Wert für Lebensmittel errechnet werden kann. 

* Remer T, Manz F, Potential renal acid load of foods and its influence on urine pH, J Am Diet Assoc 1995; 95: 791–797

Die eigenen Essgewohnheiten kennen

Um beurteilen zu können, ob man sich eher sauer oder basisch ernährt, müssen Betroffene erst einmal ihr eigenes Essverhalten kennen. Hier kann ein Ernährungsprotokoll sehr hilfreich sein. Darin wird erfasst, welche Lebensmittel Betroffene in welcher Menge täglich zu sich nehmen. Im Internet gibt es zahlreiche Vorlagen dazu. Es ist auch möglich, die Ernährung mittels einer App zu dokumentieren. 

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